Der Tourismus im Harz stellt er einen Beschäftigungsmotor und bietet die Chance, das Abwandern aus den ländlichen in urbanere Gegenden zu vermeiden. Ländliche Regionen verlieren durch das Abwandern nicht nur vermehrt an Arbeitskraft, sondern auch an Beschäftigungsmöglichkeiten und – chancen und folglich auch an Attraktivität als Lebensstandort.
Der Harz erlebt seit 1964 einen steten Rückgang der Einwohnerzahlen. Kann diesem mit Tourismus entgegengewirkt werden? Welche wirtschaftliche Größe bot der Harz geschichtlich? Welche natürlichen Standortfaktoren hat der Harz dem Motorradfahrer zu bieten? Welche Erwartungen muss er erfüllen? Sind Nachhaltigkeit und Motorradtourismus miteinander zu verbinden? Ein weiterer Aspekt ist der geschichtliche Hintergrund des Harzes im Bezug auf den Nationalsozialismus. Es gab Arbeits- und Vernichtungslager. Sollten, dürfen, müssen diese in die touristische Vermarktung mit aufgenommen werden?
Wir untersuchen Zielkonflikte und Bedürfnisfragen in Bezug auf die unterschiedlichen Tourismusinteressen, Verkehrssituationen und Anforderungen, die der Tourismus im Allgemeinen und der Motorradtourismus im Speziellen an die Destination stellt. Stellt der Harz als Destination auch Anforderungen an den Motorradtourismus? Welche Auswirkungen hat der Motorradtourismus auf die Interessen der Anwohner? Wie sind diese mit den Vorstellungen der Motorradgäste zu vereinbaren? Gemeinsam erarbeiten wir die Chancen, Probleme und Handlungsmöglichkeiten, die der Motorradtourismus dem Standpunkt Harz zu bieten hat.






