Das Seminar setzt sich mit dem Begriff „Grenzen“ in verschiedenen Kontexten auseinander. Dazu werden u.a. politische und gesellschaftliche Themen aufgegriffen und anhand des geschichtlichen Hintergrunds der Region Harz angeschaut. Was bewegte die Menschen, sich gegen die vorhandenen Moral-, Werte- und Weltvorstellungen zu erheben?
Warum stellten sie diese infrage? Es wird untersucht, inwiefern Müntzer und Luther eine gemeinsame, aber auch eine widersprechende Rolle spielten. Sachsen-Anhalt bietet viele Bauwerke aus der Zeit der Romanik. Spiegeln diese den Umbruch im Denken und Handeln wider? Ist dieser auch kunstgeschichtlich zu erkennen?
Betrachtet wird der Versuch Werner Tübkes dieser Epoche künstlerisch gerecht zu werden. Außerdem werden Grenzen der Wahrnehmung besprochen. Welche rechtlichen Grenzen werden mit dem Sachsenspiegel gesetzt? Der Sachsenspiegel als Grundlage des heutigen Rechts wird erarbeitet. Mit seinem Entstehungsort, der Burg Falkenstein, rutscht ein entscheidender Schauplatz der deutschen Geschichte im Harz in das Blickfeld. Das Seminar bewegt sich in und um diesen Schauplatz.